Management von Kundenfeedback in 5 Schritten

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Zuletzt bearbeitet: September 1st, 2022
manage customer feedback

Sie wissen wahrscheinlich, dass Sie Kundenfeedback irgendwie “managen” sollten.

Aber was bedeutet das überhaupt? Wie kann man mit Feedback umgehen?

Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren.

Die Bedeutung des Kundenfeedback-Managements

Unter Customer Feedback Management (CFM) versteht man den Prozess der Erfassung von Kundenfeedback und die Nutzung der Informationen zur Verbesserung der Kundenerfahrung.

Das Ziel der Einholung von Kundenfeedback ist es, die Kundenerfahrung zu verbessern und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen.

Dazu müssen Sie mehrere Schritte durchlaufen. Das Sammeln von Kundenfeedback ist Zeitverschwendung, wenn Sie die Erkenntnisse nicht für die Geschäftsentwicklung nutzen.

An dieser Stelle werden Sie feststellen, wie wichtig es ist, Kundenfeedback systematisch zu verwalten.

Wenn Sie CFM konsequent durchführen und es gut planen, werden Sie die folgenden Vorteile feststellen:

  • Bessere Kundenerfahrung
  • Erhöhte Kundenzufriedenheit
  • Weniger unzufriedene Kunden
  • Höhere Kundenloyalität
  • Verbessertes Geschäftswachstum
  • Insgesamt bessere Produkte und Dienstleistungen, die den Kunden den bestmöglichen Nutzen bringen

In diesem Blog werden verschiedene Arten von Kundenfeedback vorgestellt und 5 einfache Schritte zur Verwaltung von Kundenfeedback erläutert.

Arten von Kundenfeedback

Es gibt viele Arten von Kundenfeedback, die wir gar nicht unbedingt als solche erkennen.

Bevor wir uns damit befassen, sollten wir über reaktives und proaktives Feedback sprechen.

Wenn wir von Kundenfeedback sprechen, denken wir oft an Umfragen oder Kundenbefragungen. Dies wird als proaktives Feedback oder direktes Feedback bezeichnet.

Proaktives Feedback bedeutet, dass Sie gezielt nach Feedback von Kunden gefragt haben.

Sie erhalten jedoch auch unaufgefordertes Feedback. Die Nachrichten, Anfragen, Beschwerden und sonstigen Mitteilungen der Kunden werden als reaktives Feedback oder indirektes Feedback bezeichnet.

Sie sollten reaktives Feedback niemals ignorieren! Leider kann das leicht passieren.

Das ist einer der Gründe, warum Sie ein Feedback-Management-System benötigen, das alle Interaktionen mit Kunden berücksichtigt.

types of customer feedback

Nun können wir zu den verschiedenen Arten von Kundenfeedback übergehen.

1. NPS

Der Net Promoter Score ist eine einfache und weit verbreitete Kennzahl für die Kundenzufriedenheit.

Wahrscheinlich haben Sie sie als Kunde schon unzählige Male gestellt bekommen. Es handelt sich um die Frage, wie wahrscheinlich es ist, dass Sie ein Unternehmen weiterempfehlen würden, und die Sie auf einer Skala von 0 bis 10 beantworten.

Der NPS ist für den Kunden einfach zu handhaben und auf lange Sicht leicht zu interpretieren und zu verfolgen. Kein Wunder, dass er so beliebt ist!

Falls Sie weitere Informationen zu dieser Kennzahl benötigen, lesen Sie unseren Definitive Guide to Net Promoter Score.

2. CSAT

Der Kundenzufriedenheits-Score ist ein ähnliches Konzept wie der NPS, arbeitet jedoch mit einer Skala von 1 bis 5.

CSAT fragt nicht nach der Weiterempfehlungsbereitschaft, sondern nach dem Zufriedenheitsgrad des Kunden.

Viele Unternehmen ersetzen die numerische Skala durch Emojis oder verbale Beschreibungen.

3. Rezensionen

Rezensionen sind ehrliche Meinungen Ihrer Kunden. Daher sind sie ein hervorragendes Feedback-Instrument.

Sie sind weniger messbar als Instrumente wie NPS oder CSAT, es sei denn, Sie verwenden Bewertungen mit Sternen. 

Allerdings verraten Rezensionen oft mehr über die Kundenerfahrung und -zufriedenheit als bloße Zahlenwerte.

4. Rückmeldung auf der Grundlage auslösender Ereignisse

Wir erhalten oft Formulare für Rückmeldungen auf unsere E-Mails und wissen nicht einmal mehr, wer der Absender ist.

Zumindest kann ich sagen, dass ich mich nicht sehr motiviert fühle, eine dieser Fragen zu beantworten.

Daher ermutige ich zu Feedback auf der Grundlage von auslösenden Ereignissen. Sie werden in der App oder auf einer Website direkt nach einer Interaktion durchgeführt.

Der Kunde weiß genau, wonach er gefragt wird, und Sie können das Feedback zu einem bestimmten Kundenkontaktpunkt messen.

5. Befragungen

Manchmal entscheiden sich die Unternehmen auch für ausführlichere Kundenbefragungen.

Diese Interviews können Ihnen helfen

  • Erkennen Sie Ihren ICP besser
  • Erfahren Sie mehr über die Schmerzpunkte der Kunden
  • Erhalten Sie Einblicke in die gesamte Customer Journey
  • Kennen Sie Ihre Kunden auf einer persönlichen Ebene

Sie können in die Kundenerfahrung eintauchen und die tieferen Bedeutungen des Kundenfeedbacks erkennen.

Nur sehr wenige Kunden sind bereit, lange Nachrichten über ihre Erfahrungen, Wünsche und Erwartungen zu schreiben. Mit Interviews können Sie diese Gespräche vertiefen.

Diese Art der Erfassung von Feedback ist für ein Unternehmen, das sich gerade erst auf den Weg macht, von großem Nutzen.

6. Schwerpunktgruppen

Mit der Durchführung von Fokusgruppeninterviews können Sie die Menge des Feedbacks im Vergleich zu individuellen Kundeninterviews erhöhen.

Bei dieser Option laden Sie einige Ihrer Kunden ein, über ihre Erfahrungen im Unternehmen zu berichten.

Es ist eine Herausforderung, Ihre Kunden zur Teilnahme an einer solchen Veranstaltung zu bewegen. Daher sollten Sie eine Art Anreiz für die Teilnehmer anbieten.

7. Gebrauchstauglichkeitstests

Manchmal sind sich die Menschen einiger ihrer Herausforderungen gar nicht bewusst. Sie sind vielleicht nicht in der Lage zu sagen, ob etwas verbessert werden muss.

Das kann zum Beispiel beim UX-Design der Fall sein.

Fragen Sie die Leute nicht nur, was sie denken, sondern verfolgen Sie auch ihr Verhalten.

Führen Sie Usability-Tests wie A/B- oder multivariate Tests durch, prüfen Sie Heatmaps und verfolgen Sie Metriken wie Click-Through-Rate, Öffnungsrate, Bounce-Rate und so weiter.

Sie werden Dinge aufdecken, an die Ihre Kunden nicht einmal denken.

8. Beschwerden und Ersuchen

Kommen wir nun zu den reaktiven Feedbackmethoden.

Beschwerden und Ersuchen sind oft unaufgefordert, aber sie enthalten wertvolle Informationen.

Wenn sich viele Kunden über ein bestimmtes Produkt oder eine Funktion beschweren, ist das ein klares Zeichen dafür, dass es nicht so funktioniert, wie es sollte.

Wenn andererseits viele Kunden etwas Neues wünschen, sollten Sie sich Zeit nehmen und überlegen, ob Sie es umsetzen sollten.

Möglicherweise erhalten Sie Beschwerden und Anfragen von Kunden bei Besprechungen oder per E-Mail. Denken Sie in jedem Fall daran, sie zu dokumentieren.

9. Support-Chat-Meldungen

Wenn sich Ihre Kunden an das Support-Team wenden, ist etwas im Gange.

Dokumentieren Sie die Interaktionen mit Kunden und Support-Spezialisten, um herauszufinden, ob es in den Gesprächen wiederkehrende Themen gibt. Das könnte bedeuten, dass etwas nicht gut funktioniert oder sich für die Kunden kontraintuitiv anfühlt.

Auch wenn es leicht ist, in Panik zu geraten und aufgrund einer Kundenbeschwerde sofort etwas zu ändern, sollten Sie einen kühlen Kopf bewahren.

Denken Sie daran, die Dinge ins rechte Licht zu rücken: Haben viele Kunden mit demselben Problem zu kämpfen, oder ist es nur bei diesem einen Kunden der Fall?

10. Kommentare in den sozialen Medien

Ein weiteres Formular für unaufgefordertes Feedback sind Kommentare in sozialen Medien.

Es ist eine gute Idee, Ihren Ruf in den sozialen Medien im Auge zu behalten und zu prüfen, was die Leute über Sie reden.

Vergessen Sie jedoch nicht, dass das Internet voll von Merkwürdigkeiten ist. Wenn Sie gelegentlich einen negativen Kommentar von einem Troll oder einem Hasser erhalten, nehmen Sie ihn nicht zu ernst.In jedem Fall ist es gut, auf Feedback in sozialen Medien zu reagieren. Selbst wenn die Reaktion auf negative Kommentare keine Auswirkungen auf die betreffende Person hat, signalisiert sie anderen, die die Unterhaltung verfolgen, dass Sie einen ausgezeichneten Kundenservice bieten und sich um Ihre Kunden kümmern.

5 Schritte im Umgang mit Kundenfeedback 

Da es so viele Feedback-Kanäle gibt, brauchen Sie einen guten Plan für die Verwaltung all dieser Rückmeldungen.

customer feedback quote

Hier sind fünf Schritte, die Sie in Ihrem Feedback-Management-System haben müssen.

1. Ziele und Erwartungen festlegen

Der erste Schritt besteht aus zwei Teilen:

  1. Definieren Sie, was Sie mit dem Kundenfeedback-Management erreichen wollen
  2. Erkunden Sie die Grenzen Ihrer Kampagnen in Bezug auf die Ressourcen

Finden Sie ein Gleichgewicht zwischen Ihren Zielen und Einschränkungen und setzen Sie realistische Erwartungen an Ihre Bemühungen.

Ziele

Stellen Sie sicher, dass die Ziele des Feedback-Management-Prozesses mit Ihren allgemeinen Unternehmenszielen übereinstimmen.

Wenn zum Beispiel eine der OKRs des Unternehmens darin besteht, die Conversion Rate Ihrer Website zu erhöhen, sollten Sie eine Feedback-Kampagne durchführen, um herauszufinden, warum die Besucher nicht konvertieren und was sie dazu veranlassen würde.

Einige weitere Beispiele für mögliche Ziele:

  • Steigern Sie Ihr NPS-Ergebnis
  • Bessere Kundenzufriedenheit an einem bestimmten Kontaktpunkt
  • Finden Sie heraus, warum Menschen Ihr Produkt einem anderen Unternehmen vorziehen
  • Erfahren Sie, welche neuen Funktionen Ihre Kunden am häufigsten wünschen
  • Reagieren Sie auf jede Kundenrezension
  • Mehr Antworten auf Umfragen erhalten
  • Und mehr

Sie können mehrere Ziele wählen. Das Wichtigste ist, dass Sie lernen, was gut für Ihr Unternehmen ist und was es daran hindert, sich weiterzuentwickeln.

Achtung! Auch wenn Sie bestimmte Ziele haben (z.B. Erhöhung des NPS von 40 auf 45), ist die Zahl selbst nicht entscheidend.

Die Zahl ist nur ein Indikator für ein tieferes Ziel: die Steigerung der Kundenzufriedenheit.

Jemand könnte in Versuchung geraten, die Ergebnisse künstlich zu verfälschen, um sie gut aussehen zu lassen. 

Man könnte nur die Kunden um Feedback bitten, von denen man weiß, dass sie zufrieden sind und gute Noten geben. Oder man könnte es vermeiden, in Situationen, die bekanntermaßen frustrierend sind, um Feedback zu bitten, usw.

Aber wenn Sie das tun, arbeiten Sie dann wirklich auf Ihre endgültigen Ziele hin?

Ein guter NPS-Punkt wird Ihnen keine besseren Geschäftsergebnisse bescheren. Eine großartige Kundenerfahrung schon. Sie müssen die Kundenerfahrung messen und nicht nur eine bestimmte Zahl um ihrer selbst willen anstreben.

Behalten Sie dies im Hinterkopf, wenn Sie Ihre Ziele festlegen und Ihre Fortschritte messen.

Ressourcen und Beschränkungen

Bestimmte Ziele können mit bestimmten Arten von Kundenfeedback erreicht werden. 

Wenn Sie auf jede Rezension antworten wollen, müssen Sie dafür Arbeitszeit einplanen.

Wenn Sie eine Fokusgruppenbefragung organisieren wollen, müssen Sie Zeit für die Suche nach den entsprechenden Personen, die Erstellung des Gesprächsplans, die Reservierung eines Raums für das Treffen, die Beschaffung von Essen und Getränken als Belohnung usw. einplanen. Sie könnten sogar eine andere Person mit der Durchführung des Interviews und der Organisation der Veranstaltung beauftragen.

Ich will damit sagen, dass einige Methoden zur Sammlung von Feedback kosteneffizienter sind als andere.

Wie für jedes andere Projekt oder jede andere Kampagne müssen Sie auch für das Feedback-Management ein Budget aufstellen.

Sie brauchen auch einen klaren Plan und eine klare Verteilung der Zuständigkeiten.

Stellen Sie sich diese Fragen, wenn Sie ein CFM-Programm planen:

  • Wie viel Geld und Zeit muss man dafür investieren?
  • Wer ist für den Prozess des Feedback-Managements verantwortlich?
  • Welche Kenntnisse und Fähigkeiten benötigen wir für die Durchführung des Prozesses? Wie viel davon ist bereits vorhanden? Müssen wir Hilfe einstellen?
  • Müssen wir spezielle Werkzeuge verwenden und kaufen? (Profi-Tipp: wahrscheinlich ja.)
  • Sind wir in der Lage, die Daten in eine umsetzbare Strategie zu verwandeln?
  • Sind wir motiviert, auf der Grundlage der Ergebnisse Änderungen vorzunehmen?

2. Sammeln von Kundenfeedback

Je nach Ziel und Ressourcen wählen Sie die richtige Methode, um Kundenfeedback zu sammeln.

Zu diesem Zeitpunkt müssen Sie Umfragen und Interviews planen, Tests einrichten und überlegen, wie Sie das gesamte indirekte Feedback, das Sie aus verschiedenen Quellen erhalten, sammeln und speichern wollen.

Feedback Umfragen

Schauen Sie sich die Ziele an, die Sie sich gesetzt haben, und beginnen Sie mit der Planung der Fragen, die Sie stellen müssen.

Hier finden Sie Tipps zu Kundenfeedback-Fragen und überzeugenden Feedback-Anfragen, die Ihnen Antworten bringen.

Vergessen Sie nicht, den perfekten Zeitpunkt für Ihre Umfragen zu planen!

E-Mails und SMS, die zu einer bestimmten Tageszeit verschickt werden, werden zwangsläufig ignoriert.

Außerdem müssen Sie entscheiden, ob Sie auslösungsbasierte Feedback- und In-App-Feedback-Umfragen benötigen oder ob eine regelmäßige E-Mail ausreicht.

Viele Software-Tools helfen Ihnen, Kundenfeedback zu sammeln, zu speichern und zu analysieren. Finden Sie eine geeignete Lösung für Ihr Unternehmen und erleichtern Sie sich die Arbeit.

Interviews und Fokusgruppen

Was man bei Interviews beachten sollte:

  • Wie kontaktiert man die Befragten?
  • Wo treffen wir uns?
  • Wer ist für die Interviews zuständig?
  • Was soll ich fragen?
  • Wie moderiert man eine Gruppensitzung?
  • Sollten Sie etwas zu trinken und zu essen anbieten?
  • Sollte es eine zusätzliche Belohnung für die Teilnehmer geben?
  • Wie kann man sicherstellen, dass die Ergebnisse valide sind und die Kunden keinen Gruppenzwang verspüren, etwas zu sagen, was sie nicht so meinen?
  • Wie können die Interviews und/oder die Antworten dokumentiert werden?
  • Wer wird wie aus den Ergebnissen lernen?

Tests und Heatmaps

Wenn Ihr Ziel darin besteht, herauszufinden, was auf Ihrer Website, in Ihrer App oder in Ihren Marketingmaterialien funktioniert, ist Kundenfeedback möglicherweise nicht die beste oder ausreichende Messgröße.

Eine bessere Lösung besteht darin, verschiedene Tools zur Optimierung der Konversion zu verwenden und harte Daten darüber zu erhalten, was wirklich funktioniert.

Testen Sie zwei Versionen Ihres E-Mail-Newsletters und sehen Sie, welche eine höhere Öffnungsrate oder Klickrate hat.

Verwenden Sie Heatmaps, um herauszufinden, wie sich Besucher auf Ihrer Website verhalten. Wenn Sie sehen, was sie sich ansehen oder anklicken, können Sie daraus schließen, was funktioniert.

Indirektes Feedback

Erstellen Sie einen Plan, wie Sie unaufgefordertes Feedback sammeln, speichern und auswerten.

  1. Erstellen Sie eine Liste der Interaktionen, die als Feedback-Kanäle gelten (Support-Chat, E-Mails, Beschwerden usw.)
  2. Raten Sie allen, die in diesen Kanälen tätig sind, die Augen offen zu halten und das Feedback zu notieren.
  3. Bewahren Sie die Kommentare an einem Ort auf, an dem Sie leicht auf sie zugreifen und auf sie reagieren können.

Sie können zum Beispiel einen Slack-Kanal für Kommentare von Kunden einrichten. Weisen Sie alle Vertriebsmitarbeiter, Kundendienstmitarbeiter und andere relevante Kollegen an, Ideen in diesem Kanal einzureichen.

Bestimmen Sie eine Person, die für die Auswertung der Kommentare verantwortlich ist. Diese Person entscheidet, ob das Feedback ignoriert wird oder ob es genauer untersucht werden sollte.

Das Wichtigste ist, dass Sie auch das indirekte Kundenfeedback im Auge behalten.

3. Analysieren und Prioritäten setzen 

Sobald Sie das Feedback gesammelt haben, ist es an der Zeit, es zu analysieren und Prioritäten zu setzen.

Was bedeutet das für die Praxis?

Analysieren Sie Ihre Ergebnisse

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Kundenfeedback zu analysieren, und die richtige Methode hängt von der Art des Feedbacks ab.

NPS, CSAT und andere numerische Daten sind leicht zu interpretieren. Sie können sehen, ob sich die Kundenzufriedenheit insgesamt verbessert oder verringert hat.

Wenn Sie Multiple-Choice-Fragen eingefügt haben, sind diese auch recht einfach zu interpretieren. Sie müssen nur sehen, welche Optionen beliebter waren als andere.

Die meisten Feedback-Tools fassen diese Informationen automatisch zusammen. Sie liefern Ihnen Berichte und Datenvisualisierungen.

Ein offenes, qualitatives Feedback ist jedoch etwas, das mehr Arbeit erfordert. 

Sicher, einige Tools verwenden KI und Schlagwort-Tagging, um offenes Feedback zu kategorisieren.  Das ist sehr nützlich, wenn Sie eine große Stichprobe haben.

Die meisten von uns, vor allem kleinere Unternehmen, können ihr offenes Feedback ohne teure Tools verwalten.

Eine einfache Excel-Tabelle kann Ihnen dabei helfen, die Kundenkommentare zu speichern und festzustellen, ob es wiederkehrende Themen gibt.

Prioritäten setzen

Nach der Analyse der Daten stellen Sie Trends, häufig auftretende Themen und beliebte Antworten fest.

Jetzt müssen Sie entscheiden, welche Sie verbessern wollen.

Sie können nicht alles auf einmal machen, also fangen Sie an, die Themen nach Ihren aktuellen Geschäftszielen, Ressourcen und anderen Faktoren zu priorisieren.

Konzentrieren Sie sich auf negatives und konstruktives Feedback, um die kritischen Entwicklungspunkte herauszufinden. Vergessen Sie aber auch das positive Feedback nicht: Es sagt Ihnen, was bereits funktioniert und was nicht geändert werden sollte.

Erstellen Sie eine Liste mit zukünftigen Aktionen, die Sie durchführen werden, sobald Sie mehr Zeit, mehr Wissen oder mehr Geld haben.

Wenn Sie einen kleineren Kundenstamm haben, kann ein einziger Kommentar große Auswirkungen auf Ihre Gesamtdaten haben. Denken Sie daran, die Genauigkeit Ihrer Daten und Ergebnisse stets zu überprüfen

Schließlich spiegelt ein einzelner Kommentar eines unzufriedenen Kunden vielleicht gar nicht Ihren Erfolg wider. Vielleicht ist ein Benutzerfehler im Spiel, oder jemand hatte einfach einen schlechten Tag. 

4. Reagieren

Nachdem die Ergebnisse analysiert und nach Prioritäten geordnet wurden, ist es an der Zeit zu reagieren.

Beachten Sie, dass Sie nicht immer das Ende einer bestimmten Feedback-Kampagne abwarten müssen, bevor Sie Änderungen vornehmen.

Wenn Sie mehrere Beschwerden über eine kontraintuitive Funktion in Ihrer Anwendung erhalten, sollten Sie sich damit befassen, bevor Sie eine breitere Umfrage zu den Änderungswünschen Ihrer Kunden durchführen.

Beginnen Sie mit der Arbeit an Verbesserungen entsprechend Ihrer früheren Prioritätensetzung.

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Pro-Tipp: Bleiben Sie mit Ihren Kunden in Kontakt und informieren Sie sie regelmäßig über die Änderungen, die Sie aufgrund ihres Feedbacks vornehmen werden. Das zeigt, dass Ihnen die Meinung Ihrer Kunden wichtig ist und Sie sie ernst nehmen.

5. Gemeinsame Nutzung

Der letzte Schritt des Kundenfeedback-Management-Prozesses ist die Weitergabe des Feedbacks an interne und externe Stellen.

Intern

Es ist immer schön, positives Feedback mit seinem Team zu teilen.

Hier bei Trustmary haben wir einen eigenen Slack-Kanal für Kundenfeedback. Wir erhalten automatisch eine Nachricht, wenn jemand ein Feedback hinterlässt, und jeder kann die Ergebnisse der guten Arbeit unseres Teams sehen.

share customer feedback

Es ist auch gängige Praxis, dass jeder über Ideen von Kunden berichtet, die in Verkaufsgesprächen und anderen Diskussionen aufgeworfen wurden.

Diese Praxis bringt viele Vorteile mit sich und hilft allen Teams:

  • Vertriebsmitarbeiter und Kundenerfolgsspezialisten erhalten Anerkennung für ihre hervorragende Arbeit.
  • Das Produktteam erhält wertvolle Informationen darüber, was die Kunden wünschen.
  • Das Marketing erhält neue Ideen für Inhalte, wenn es erfährt, welche Funktionen den Kunden gefallen.

Äußerlich

Positives Feedback von zufriedenen Kunden ist ein hervorragender Inhalt für Ihre Website und die sozialen Medien.

Der NPS an sich ist ein hervorragendes Werbeinstrument, da viele Kunden (vor allem im B2B-Bereich) verstehen, was der Punktestand bedeutet.Eine weitere Möglichkeit, Kundenfeedback zu nutzen, besteht darin, es in Testimonials umzuwandeln und sie auf Ihrer Website zu präsentieren. Das ist möglich, wenn Sie die Testimonial-Tools von Trustmary verwenden.

showcase customer testimonials

Die Darstellung von Feedback auf Ihrer Website hilft zukünftigen Kunden bei der Kaufentscheidung und bietet zusätzliche Informationen über Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung.

Implementierung eines Systems zur Steigerung der Kundenzufriedenheit

Es ist an der Zeit, unseren Leitfaden für das Management von Kundenfeedback in 5 Schritten abzuschließen.

Wenn Sie die Kundenzufriedenheit verbessern wollen, müssen Sie ein System zur Verwaltung des Kundenfeedbacks einrichten.

Hier finden Sie eine Zusammenfassung der Schritte, die Sie unternehmen sollten:

SchrittAktionen
Ziele und Erwartungen festlegenÜberlegen Sie sich, was Sie erreichen wollen und welche Grenzen Sie in Bezug auf Ihre Ressourcen haben.
Kundenfeedback sammelnWählen Sie die richtigen Formate für die Sammlung von Feedback. Nutzen Sie mehrere Kanäle und Quellen für verwertbares Feedback.
Analysieren und Prioritäten setzenSie werden Muster und wiederkehrende Themen im Kundenfeedback erkennen. Auf der Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse müssen Sie Prioritäten für Ihre nächsten Schritte setzen.
Reagieren SieSenden Sie personalisierte Antworten für diejenigen, die sich die Zeit genommen haben, Feedback zu geben. Implementieren Sie Änderungen an Ihrem Produkt oder Ihrer Customer Journey.
Teilen SiePositives Feedback hebt die Moral im Unternehmen, und konstruktives Feedback liefert neue Ideen für alle Teams. Aus dem Feedback abgeleitete Anwenderberichte sind hervorragendes Werbematerial für Ihre Website und sozialen Medien.

Wenn Sie nach einer einfachen Lösung suchen, die Sie sofort umsetzen können, sind Sie bei uns genau richtig. 

Trustmary bietet ein Software-Tool, das Ihnen hilft, Kundeneinblicke zu gewinnen. Sie können Umfragen erstellen, Feedback und Testimonials sammeln, Berichte über die Ergebnisse erhalten und die Plattform mit Ihren anderen alltäglichen Tools integrieren.

Vereinbaren Sie einen Termin mit uns und lassen Sie uns besprechen, wie wir Ihnen helfen können! 👇

FAQ

Was ist Kundenfeedback-Management?

Unter Kundenfeedback-Management versteht man Prozesse und Systeme, die Sie für den Umgang mit Kundenfeedback einsetzen. Es umfasst die Planung, Sammlung, Analyse, Priorisierung, Umsetzung und Weitergabe von Feedback.

Wie kann ich Kundenfeedback verwalten?

Um Kundenfeedback zu managen, müssen Sie einen klaren Plan umsetzen, wie Sie Feedback sammeln, welche Kanäle Sie nutzen, welche Fragen Sie stellen, wie Sie die Daten speichern, wie Sie sie analysieren und wie Sie sie im Alltag umsetzen.

Warum ist das Management von Kundenfeedback wichtig?

Der einzige Weg zu kundengesteuertem Wachstum besteht darin, Kundenfeedback zu sammeln und darauf zu reagieren. Wenn Sie Feedback klug verwalten, erhalten Sie rechtzeitig Einblicke und können sinnvolle Änderungen vornehmen. Dies führt zu einer besseren Kundenzufriedenheit und schließlich zu einem Unternehmenswachstum.


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